Faltenbehandlung
mit Botulinum

Faltenbehandlung mit Botulinum


Preise und Behandlungen

Die individuellen Kosten werden in einem ausführlichen Beratungsgespräch vor der Behandlung festgelegt.


Auf einen Blick

  • Nachbehandlung: keine

  • Anästhesie: keine

  • Arbeitsfähigkeit: sofort

  • Gesellschaftsfähigkeit: sofort

  • Sport: am Folgetag

  • Sauna/Schwimmen: am Folgetag

 

Eine Möglichkeit zur Faltenglättung ist die Behandlung mit Botulinumtoxin Typ A. Der medizinische Nutzen dieses Wirkstoffs ist schon über zwanzig Jahre lang für die Behandlung des Schielens und neurologische Muskelerkrankungen bekannt.

Seit einigen Jahren wird Botulinumtoxin auch für ästhetische Behandlungen genutzt. Es handelt sich um eine Substanz, die die Freisetzung eines Botenstoffes zur Auslösung von Muskelkontraktionen blockieren kann. Gleichzeitig kann Botulinumtoxin gegen übermässiges Schwitzen (Botulinumtoxin bei Hyperhidrose) eingesetzt werden. Wichtig ist eine umfassende Beratung mit dem Arzt zu Risiken und Nebenwirkungen.

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Was ist Botulinumtoxin?

Bei Botulinumtoxin handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel. Botulinumtoxin A ist ein natürlich vorkommendes Bakterieneiweiss. Wird es in einen Muskel gespritzt, so blockiert es dort gezielt die Nervenimpulse. Dadurch kann der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden. Andere Nervenfunktionen, wie das Fühlen oder Tasten durch die Haut, werden nicht beeinflusst. Botulinumtoxin A wird seit vielen Jahren zur Behandlung von Muskelverkrampfungen im Bereich der Augen und der Stirn (Lidkrampf) eingesetzt. Die Zulassung zur Faltenbehandlung wurde in der Schweiz bisher für die Korrektur von Zornesfalten an der Stirn erteilt. Weitere Zulassungen werden angestrebt. Die Einspritzung sehr geringer Mengen Botulinumtoxin A hemmt den entsprechenden Muskel im Gesicht. 

Die Faltenbehandlung

Ausgeprägte Mimikfalten können durch Operation, durch Einspritzung von Füllmaterialien oder Medikamenten, wie z.B. Botulinumtoxin A, oder auch durch eine Kombination der verschiedenen Verfahren korrigiert werden. Welche Methode die am ehesten geeignete ist, hängt von der Lage und der Ausprägung der Falten ab.

Die Lösung mit Botulinumtoxin A wird mit einer sehr feinen Nadel direkt in den entsprechenden Muskel bzw. in die Umgebung des entsprechenden Muskels gespritzt. Da die Einspritzungen mit einer sehr feinen Nadel erfolgen, ist die Behandlung relativ wenig schmerzhaft. Selten kann es unmittelbar beim Einspritzen zu leichten brennenden Empfindungen kommen.

Das Ergebnis

Eine Verbesserung der Zornesfalten (Glabella-Falten) tritt im Allgemeinen innerhalb einer Woche nach der Behandlung auf, wobei der Peakeffekt allgemein innerhalb vier Wochen gesehen wird. Die Wirkung hält drei bis vier Monate an. Sicherheit und Wirksamkeit einer häufigeren Anwendung sind bisher noch nicht untersucht worden und die häufige Anwendung wird daher nicht empfohlen. Sollte der behandelnde Arzt dies für angemessen halten, können Wiederholungsbehandlungen verabreicht werden, wenn die Wirkung der vorherigen Injektion nachgelassen hat. Wiederholungsinjektionen sollten nicht häufiger als alle drei Monate erfolgen.

Botulinumtoxin ohne Tierversuche

Die von uns verwendeten Botulinumtoxinprodukte werden nicht mit Tierversuchen getestet. Die Herstellerfirma Allergan hat 2013 die Zulassung für den weltweit ersten und einzigen zellbasierten Wirksamkeitstest (CBPA-Test) für Botulinumtoxin Typ A erhalten. Dieser zellbasierte Test wurde speziell entwickelt und macht Tierversuche für die Chargenfreigabe des von uns verwendeten Botulinumtoxins in der Schweiz überflüssig. Damit sind dies, die einzigen in Europa verfügbaren Botulinumtoxinprodukte, für die keine Tierversuche für die Chargenfreigabe mehr durchgeführt werden.

Vor der Behandlung

Bitte lass es uns vor einer Behandlung mit Botulinumtoxin wissen,

  • wenn Du schwanger bist bzw. stillen (eine Behandlung während der Schwangerschaft und der Stillzeit darf nicht durchgeführt werden)

  • wenn Du gelegentlich unter Fieberbläschen leidest (durch die Injektion in einem entsprechenden Areal kann ein erneuter Schub ausgelöst werden)

  • wenn Du innerhalb der letzten sieben Tage vor der Behandlung blutverdünnende Medikamente eingenommen hast (hierdurch besteht ein erhöhtes Risiko eines Blutergusses (Hämatom) nach der Behandlung)

  • wenn bei Dir ein Nerven- oder Muskelleiden bekannt ist (bei einigen wenigen Erkrankungen ist eine Behandlung mit Botulinumtoxin A nicht möglich)

  • wenn Du aminoglykosidhaltige Antibiotika einnimmst (z.B. Gentamycin, Neomycin) - eine Behandlung würde dann erst nach dem Ende der Antibiotikaeinnahme erfolgen.

Risiken und Nebenwirkungen

Aufgrund von Untersuchungsergebnissen aus kontrollierten klinischen Studien sind bei der Behandlung für 24% der Kunden behandlungs-bedingte unerwünschte Wirkungen zu erwarten. Nebenwirkungen können mit der Behandlung, mit der Injektionstechnik oder beidem zusammenhängen.

Generell treten Nebenwirkungen innerhalb der ersten Tage nach der Injektion auf und sind in der Regel vorübergehend. Lokale Muskelschwäche stellt eine erwartete pharmakologische Wirkung von Botulinumtoxin dar. Blepharoptosis hängt mit der pharmakologischen Wirkung zusammen und kann durch die Injektionstechnik bedingt sein.

Folgende unerwünschte Reaktionen wurden nach Behandlung mit Vistabel beobachtet:

Reaktionen an der Injektionsstelle
Häufig (1%–10%): Lokale Schmerzen/Brennen/Stechen, Ödeme und/oder Blutergüsse

Nervensystem
Sehrhäufig (>10%): Kopfschmerzen (13,3%)
Häufig (1%–10%): Schmerzen im Gesicht, lokale Muskelschwäche
Gelegentlich (0,1%–1%): Schwindel, Übelkeit, Mundtrockenheit, Spannungsgefühl der Haut, Fehlempfindungen, Zuckungen

Auge
Häufig (1%–10%): Blepharoptose
Gelegentlich (0,1%–1%): Augenschmerzen, Ödema (Gesicht, Augenlid, periorbital), Lidentzündungen (Blepharitis), visuelle Störungen, Lichtempfindlichkeit

Haut
Häufig (1%–10%): Hautrötung
Gelegentlich (0,1%–1%): Juckreiz, trockene Haut

Immunsystem
Gelegentlich (0,1%–1%): Grippeähnliche Anzeichen, allgemeine Schwäche, Fieber, Infektion

Psyche
Gelegentlich (0,1%–1%): Besorgnis
Gastrointestinale Beschwerden
Gelegentlich (0,1%–1%): Übelkeit

Kontraindikationen

Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung. Bei allgemeinen Störungen der Muskelaktivität (z.B. Myasthenia gravis oder Eaton-Lambert-Syndrom). Infektion an der/den vorgesehenen Injektionsstelle(n).